09.01.2024 • Erik Wenger
Der nächste Titelanwärter ist zu Gast in Liberec
Nachdem am Freitag Meisterschaftsaspirant Pardubice in Liberec zu Gast war, empfangen die Weißen Tiger am morgigen Mittwoch Titelverteidiger Tøinec. Die Partie beginnt um 18:00 Uhr.
Am Sonntagabend gelang den Weißen Tigern zum zweiten Mal in dieser Saison ein Auswärtserfolg mit acht geschossenen Toren. Nachdem 8:0 Ende Oktober in Mladá Boleslav bezwang Liberec nun Èeské Budìjovice, dem bis dato zweitbesten Heimteam der Liga, mit 8:1. Dominik Simon war der Ehrentreffer für die Gastgeber in der 57. Minute vorbehalten. "Ein Fehler nach dem anderen unterlief uns im Spiel. Der Gegner hingegen zeigte eine hervorragende Leistung und war durch die erzielten Tore motiviert. Wir sind nach dem Sieg in Boleslav in das Spiel gegangen, wo wir am Ende mit drei Toren das Ergebnis gedreht haben. Vielleicht hatten wir damit gerechnet, dass es gegen Liberec genauso laufen würde. Aber ein Zug fuhr auf uns zu und es wurde plötzlich schwierig, ihn einzuholen“, kommentierte Simon das Debakel. Liberec konnte sich in der Budvar Aréna nach dem 1:4 in der Freitagspartie gegen Pardubice, in der sich die Tiger aufgrund einer wirklich ordentlichen Vorstellung mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten, mehr als nur rehabilitieren und gegen einen direkten Tabellennachbarn zum zweiten Mal innerhalb von nur vier Tagen drei Punkte einfahren. Mit dem Selbstvertrauen aus drei Siegen in den letzten vier Begegnungen gehen die Jeschkenstädter nun in das morgige Heimduell gegen Tøinec.
Tøinec reist als Tabellendritter nach Nordböhmen. Die Stahlwerker haben trotz zweier Partien weniger mit 61 Punkten vier Zähler mehr als Liberec geholt. Der Meister der vergangenen drei Jahre kann sich seit Mitte November, als man in der Champions Hockey League ausschied, voll und ganz auf die Titelverteidigung konzentrieren. Im Achtelfinale gegen die Schweden aus Skellefteå hieß es nach Hin- und Rückspiel 8:6. Eine besondere Stärke der Schlesier ist ihr Unterzahlspiel, das Penaltykilling von 83.93 % ist das drittbeste der Liga. Die Weißen Tiger rangieren in dieser Wertung nur auf Platz zwölf. Von ihren letzten fünf Begegnungen konnte die Mannschaft von Coach Zdenìk Moták vier gewinnen (zehn Punkte). Beide Teams standen sich in dieser Spielzeit schon zweimal gegenüber, wobei Liberec in beiden Partien leer ausging (1:4, 1:3). "Auf uns warten drei Auswärtsspiele, alles sehr schwierige Duelle. Das allererste in Liberec findet gegen einen Gegner statt, der in sehr guter Form ist. Obwohl sie letztes Mal zu Hause gegen Pardubice verloren, spielten sie sehr gut und gewannen am Sonntag in Èeské Budìjovice mit 8:1. Sie sind eine sehr unangenehme Mannschaft, die auch in der Tabelle nach oben drängt“, blickte Moták auf die morgige Partie voraus. Besonders aufpassen sollten die Weißen Tiger auf Martin Rùžièka. Der derzeit viertbeste Scorer der Extraliga erreichte in den letzten sechs Spielen gegen Liberec elf kanadische Punkte (4+7).
