BERICHT

Die Weißen Tiger schnüren ein letztes Mal in 2023 ihre Schlittschuhe - es geht nach Karlovy Vary

Das letzte Spiel im Jahr 2023 bestreiten die Weißen Tiger am morgigen Nachmittag in Karlovy Vary. Bereits um 15:30 Uhr bittet der Referee zum Bully.

Die Weißen Tiger wollten sich von ihren Fans mit einem verdienten Heimsieg aus dem Jahr 2023 verabschiden, doch es wurde die zweite hohe Heimniederlage hintereinander. Nach dem 1:6 gegen Brno folgte am gestrigen Abend ein 4:8 gegen den Tabellenvorletzten aus Kladno. Acht Gegentore in einem Heimspiel - das gab es zuletzt am 2.11.2012 gegen Plzeò (1:8). Zu einer solch hohen Niederlage gehört oft auch eine gute Portion Scheibenglück für den Gegner, welches die Ritter an diesem Abend auch hatten. Die Weißen Tiger hingegen haderten vor ausverkaufter Kulisse mit ihrer Chancenverwertung, dem Aluminium aber auch mit ihrer völlig ungeordneten Defensive. Das Abwehrproblem bekommen die Jeschkenstädter schon die ganze Spielzeit nicht in den Griff. "Wir müssen anfangen, als Team zu spielen. Wir wissen, dass wir Tore schießen können, aber die Arbeit in der Defensivzone bereitet uns Probleme. Darauf müssen wir uns stärker konzentrieren", musste T.J. Melancon gestern feststellen. „Ich weiß nicht, warum das passiert. Wir müssen uns mehr auf die Verteidigung konzentrieren, mehr Pucks blocken und den Verteidigern und dem Torwart mehr helfen. Es ist notwendig, bei Null anzufangen und sich wirklich in erster Linie auf die Verteidigung zu konzentrieren“, schloss sich Martin Faško-Rudáš an. Ihr letztes Duell in 2023 bestreiten die Nordböhmen nun auswärts. Der Vorhang des Jahres schließt sich morgen Nachmittag in Karlovy Vary. Der HC Energie steht derzeit mit 38 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz, neun Zähler hinter den Weißen Tigern bei allerdings zwei Partien weniger. Bei den Karlsbadern wechseln sich Erfolg und Niederlage regelmäßig ab. Mehr als zwei Siege am Stück gelangen den Egertalern noch nicht. Gestern wäre es wieder möglich gewesen, doch beim Tabellenschlusslicht in Mladá Boleslav unterlag man mit 1:4. Das dürfte auch am dezimierten Kader gelegen haben, denn dem Team von Trainer David Bruk fehlten verletzungs- oder krankheitsbedingt sechs Spieler. Der Headcoach selbst wurde bei der Begegnung an der Iser aufgrund eines Infektes vermisst. Unter anderem fehlten Tomáš Rachùnek (teamintern zweitbester Scorer, Einsatz morgen ungewiss), Ondøej Beránek (zwei Spiele Sperre) und Jiøí Èernoch (Operation einer Gesichtsfraktur). Es ist daher damit zu rechnen, dass erneut Verstärkung durch den Partnerverein Baník Sokolov im morgigen Energie-Kader auftauchen wird. Die größten Hoffungen liegen derzeit in Dávid Gríger. Der slowakische Angreifer, der von 2020 bis 2022 für die Weißen Tiger auflief, ist zweitbester Scorer der Liga (14+15) und hat in den letzten elf Begegnungen 15 kanadische Punkte gesammelt. Liberec stand den Becherovka in dieser Saison bereits dreimal gegenüber. Zuhause konnten die Tiger insgesamt drei Punkte einfahren (1:2 n.P., 5:4 n.V.), in der KV Arena unterlagen sie mit 2:5.

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