BERICHT

Die dritte Gastspiel in Folge führt Liberec an den Fuß des Erzgebirges

Nach zwei guten Vorstellungen ohne Ertrag will Liberec nun im dritten Anlauf punkten. Die Weißen Tiger sind am morgigen Sonntag bereits ab 14:30 Uhr zu Gast in Litvínov. Die Partie wird auf ÈT2 übertragen.

Zweimal gut mitgehalten und dennoch ohne Punkte - so die Bilanz der Weißen Tiger aus den beiden vergangenen Auswärtsspielen bei den Finalisten aus der letzten Saison. Sowohl in Hradec Králové als auch in Tøinec konnten die Liberecer mehr als nur mithalten und machten es den Hausherren jeweils schwer, doch in den wenigen entscheidenden Aktionen zogen die Jeschkenstädter den Kürzeren. Empty-Net-Treffer besiegelten jeweils die Niederlagen für die Mannschaft von Filip Pešán. "Nach zwei Niederlagen, sagten wir uns in der Kabine, dass dies ein wichtiges Spiel ist. Wir konzentrierten uns und kämpften als eine Mannschaft, was das Ergebnis bestätigt", sprach Oceláøi-Stürmer Daòo nach der Begegnung, in der er mit seinem Team durchaus unter Druck stand. "Insgesamt denke ich, war es von unserer Seite nicht schlecht. Am Ende nahmen wir das Risiko. Wir hatten eine gute Phase und versuchten es schon recht zeitig mit einem sechsten Feldspieler, doch leider hat es nicht geklappt," resümierte Goalie Daniel Král, der bei den Stahlwerkern zu seinem ersten Saisoneinsatz für die Tiger kam. Nun steht für Liberec das dritte Auswärtsspiel in Folge an. Die letzte Station dieser längeren Reise führt sich nach Litvínov, wo man eine dritte Niederlage und damit einen verpatzten Saisonstart verhindern will. Mit Šimon Stránský, Giorgio Estephan und Patrik Zdráhal, die es alle nach Skandinavien zog, hat Litvínov im Sommer seine teamintern besten drei Scorer der vergangenen Spielzeit verloren. Das ist zweifelsohne eine Schwächung für die Chemiker. Doch den Abgängen stehen interessante neue Namen gegenüber: Die Brüder David (Sparta Prag) und Ondøej Kaše (Carolina), beide mit NHL-Erfahrung, sind in ihre nordböhmische Heimat zurückgekehrt. Hinzu kommen Petr Koblasa, Karlovy Varys bester Torschütze der vergangenen Saison, und Liam Kirk (Jukurit), der bei der WM 2021 auf sich aufmerksam machte, als er als Englänger nach der Vorrunder bester Scorer war. "Wir wollen uns in der Tabelle nach oben bewegen und in ruhigen Fahrwasser spielen. Das Ziel ist das Erreichen der Playoffs", sagte VERVA-Generalmanager Pavel Hynek vor Saisonbeginn. Seit 2017 hat Litvínov an keinem Playoff-Viertelfinale mehr teilgenommen. Auf dem Weg, dass dies wieder einmal gelingt, will man auch die Eishockeyjugend der Industrieregion am Fuße des Erzgebirges mitnehmen. "Die Vertiefung der Kooperation zwischen dem A-Team und der Jugend ist ein Langzeitprozess, doch extrem wichtig für das Litvínover Eishockey. Wir wollen hier das Eishockeyzentrum der Region werden und die für die Jugend notwendigen Bedingungen hier schaffen. So können wir es auch erreichen, dass mehr Spieler unserer Akademie bei den Herren auflaufen", äußerte sich Sportmanager Tomáš Vrábel. Nach zuletzt zwei Siegen empfängt der HC VERVA seine morgigen Gäste nun mit sechs Punkten.

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