BERICHT

Einstand nach Maß für den neuen Cheftrainer Rostislav Èada - Liberec fügt den Erzgebirglern des HC Verva Litvínov ihre erste Saisonniederlage bei

L i t v í n o v - Das Auswärtsspiel mit dem neuen starken Mann hinter der Bande konnte für die Liberecer kaum besser beginnen. Bereits nach zwei Minuten erzielte Jan Víšek die Führung zugunsten der Jeschkenstädter. Kurz vor der ersten Pausensirene erhöhte Martin Bakoš auf zwei Tore. Die gleiche Anzahl an Treffern gelang Liberec auch im Mitteldrittel. Litvínov kam in den letzten zwanzig Minuten noch zum Ehrentreffer, welcher an der ersten Saisonniederlage der Erzgebirgler jedoch nichts mehr änderte.

11. Spieltag: HC VERVA Litvínov vs. Bílí Tygøi Liberec 1:4 (0:2, 0:2, 1:0)

HC VERVA Litvínov: Francouz (ab 41. Lukáš Horák) – Kubát, Chaloupka, Sklenièka, Pavlík, Zeman, Pavelka, Baránek – Lukeš, Hübl, Majdan, Ruèinský, Hanzl, Martynek, Jurèík, Piroš, Šrámek, Gerhát, Smolka, Písaøík.

Bílí Tygøi Liberec: Lašák – Kajínek, Vitásek, Výtisk, Šimek, Voráèek, Kolman – Jelínek, Vampola, Bakoš, Valský, Bulík, Bartek, Víšek, Filipi, Bulíø, Kica, Urban, Dlouhý.

Torschützen: 45. Martynek (Pavlík) – 2. Víšek, 20. Bakoš (Bartek), 24. Bakoš (Vitásek), 35. Urban (Dlouhý). Schiedsrichter: Fraòo, Souèek – Barvíø, Blümel. Strafen: 4:7. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.578. Torschüsse: 39:27. Spielstände: 0:4, 1:4. Spieler des Spiels: Rostislav Martynek (HC VERVA Litvínov) – Martin Bakoš (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

Die Weißen Tiger kamen sehr gut auf das Eis und gingen frühzeitig in Führung. Bereits nach 1:11 Minuten schoss Jan Víšek die Jeschkenstädter in Front. Nach schöner Einzelleistung spitzelte der wiedergenesene Stürmer den Puck über die Linie. Mit dieser Führung im Rücken agierte Liberec im Passspiel sicher und stand in der Defensive kompakt. Dadurch wurde es den Gastgeber schwer gemacht selbst eigene Gefahr auszustrahlen. Demnach entwickelte sich ein erstes Drittel mit wenigen Höhepunkten. Erst nach zwölf Spielminuten musste Liberec-Goalie Ján Lašák erstmals eingreifen, als er zunächst einen Schuss aus dem Hinterhalt des HC Verva sowie Nachschuss vom Juraj Majdan entschärfte. Auch bei den Überzahlspielen beider Mannschaften gab es nicht wirklich viel Erwähnenswertes. Aufregung gab es erst in der Schlussminute wieder, denn Liberec erhöhte auf zwei Tore. Nach Ablauf der Strafzeit gegen die Weißen Tiger konterten diese gefährlich über Martin Bartek und Martin Bakoš. Zuletzt genannter beförderte die Scheibe im nachsetzen zuerst an den Pfosten, von wo das Streitobjekt anschließend über die Linie rutschte. Die Unparteiischen nahmen hierbei kurz den Videobeweis heran und dieser bestätigte das regelkonforme zweite Tor zugunsten der Liberecer. Mit diesem Treffer, fünf Sekunden vor der Pausensirene, ging es dann auch in die Kabinen.

Litvínov kam mit Wut im Bauch zurück auf das Spielfeld. Gleich zu Beginn versäumte es František Lukeš die Erzgebirgler wieder heran zu schießen. Deutlich besser machten es die Gäste dreieinhalb Minuten nach Wiederbeginn. Auf Zuspiel von Ondøej Vitásek marschierte Martin Bakoš allein auf das Tor zu und ließ sich diese Riesenchance nicht entgehen. Litvínov versuchte zu antworten, doch Liberec-Goalie Lašák ließ sich nicht überraschen und wirkte sehr sicher. Die Gastgeber bissen sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr die Zähne an der konsequent agierenden Tiger-Defensive aus. In der Offensive zeigten sich die Weißen Tiger zudem sehr zielstrebig, was sich auch in der 35. Spielminute zeigte. Nach perfektem Pass von Adam Dlouhý netzte Tomáš Urban vor dem Tor freistehend wunderbar in den Winkel ein. Liberec brachte diesen komfortablen Vorsprung anschließend über die zweiten zwanzig Minuten.

Somit hieß es für die Weißen Tiger mit Köpfchen das Schlussdrittel zu bestreiten. Litvínov war natürlich bemüht Ergebniskosmetik zu betreiben, doch der richtige Zug zum Tor fehlte bei den Gastgebern weiterhin. Dies änderte sich bei einer der unzähligen Überzahlspiele. Hier konnte der bis dahin starke Ján Lašák einen Hinterhaltsschuss von Filip Pavlík nicht festhalten. Der aufmerksame Rostislav Martynek erkannte die Situation blitzschnell und schob in das leere Tor ein. Litvínov wollte gestärkt durch diesen Treffer natürlich mehr und erhöhte den Druck. Ján Lašák im Gehäuse der Weißen Tiger bekam nun immer mehr Arbeit. So parierte er unter anderem wunderbar gegen die Versuche von Juraj Majdan sowie Kamil Piroš. Trotz der nun mehr gewordenen Chancen für die Gastgeber lief anschließend die Zeit gegen Litvínov. Vier Minuten vor Schluss wäre dem HC Verva fast der zweite Treffer gelungen, doch der Pfosten rettete für Liberec nach dem Versuch von Viktor Hübl. Letztendlich brachte Liberec den Vorsprung relativ sicher über die Zeit und ließ nichts mehr anbrennen. Am Ende hieß es 4:1 für die Weißen Tiger, die den Erzgebirglern ihre erste Saisonniederlage beifügten.

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