BERICHT

Gut angefangen, stark nachgelassen und am Ende verdient verloren

T ř i n e c - In einem attraktiven ersten Drittel sahen die Zuschauer einen Treffer. Der amtierende Meister war etwas aktiver und belohnte sich mit dem Tor von Dravecký. Im Mitteldrittel kam Liberec zum Ausgleich, kassierte jedoch nur wenig später einen verhängnisvollen Doppelschlag. Es kam in den zweiten zwanzig Minuten noch schlimmer, denn Třinec erhöhte auf drei Tore. Liberec kam zu Beginn des Schlussdrittels zum zweiten Treffer und schnupperte sogar am Anschluss. Nach einem Peters-Fehler war der Aufschwung jedoch beendet. Třinec traf zum fünften Mal und schaukelte den Vorsprung anschließend sicher über die Spielzeit.

12. Spieltag Tipsport Extraliga: HC Oceláři Třinec vs. Bílí Tygři Liberec 5:2 (1:0, 3:1, 1:1)

HC Oceláři Třinec: Bartošák (Kváča) – Gernát, Kundrátek, M. Doudera, Krajíček (C), Galvinš, D. Musil, Zahradníček – M. Stránský, P. Vrána, Chmielewski – Dravecký, Marcinko (A), Hrňa – Hrehorčák, M. Kovařčík, O. Kovařčík – Adamský (A), Polanský, Kofroň.

Bílí Tygři Liberec: Peters (Schwarz) – T. Hanousek, Šmíd (A), Havlín, Derner, Graborenko, Kolmann, Knot – L. Hudáček, Bulíř, Birner (A) – Lenc, Filippi, Marosz – Ordoš, P. Jelínek (C), L. Krenželok – M. Zachar, A. Musil, J. Vlach.

Torschützen: 19. Dravecký (Marcinko), 26. M. Kovařčík (M. Stránský, Krajíček), 27. Adamský (Kofroň), 34. M. Kovařčík (O. Kovařčík), 52. Hrehorčák (O. Kovařčík) – 23. Ordoš (L. Krenželok), 46. Bulíř (Šmíd, Peters). Schiedsrichter: Hradil, Kika – Hlavatý, Tošenovjan. Strafen: 3:4. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 4.296. Torschüsse: 37:37. Spielstände: 1:0, 1:1, 4:1, 4:2, 5:2. Spieler des Spiels: Michal Kovařčík (HC Oceláři Třinec) – Michal Bulíř (Bílí Tygři Liberec).

Spielbericht

Im Spitzenspiel des 12. Spieltags zwischen dem Meister und Vizemeister der Vorsaison, sahen die Zuschauer im ersten Drittel ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Etwas aktiver in den ersten zwanzig Minuten zeigten sich die Hausherren mit dem Drachen auf der Brust. Třinec produzierte eine Vielzahl an guten Gelegenheiten, war in der Verwertung jedoch nicht besonders effektiv. Liberec spielte ebenso gut mit, mussten aber mit einem Rückstand in die Drittelpause gehen. Eineinhalb Minuten vor Ablauf des Anfangsdrittels konterte der amtierende Meister mit zwei Spielern gegen einen Akteur der Liberecer. Der puckführende Třinec-Angreifer Vladimír Dravecký versuchte es selbst und war erfolgreich. Mit einem Schuss durch die Beine von Liberec-Goalie Peters ließ er die Werk-Arena das erste Mal an diesem Abend laut aufschreien.

Im zweiten Drittel kam Liberec zunächst zum Ausgleich. Bei einer guten Einzelleistung von Jan Ordoš rutschte die Scheibe mitsamt Třinec-Goalie Bartošák sowie seinem Verteidiger Galvinš über die Linie. Der Treffer wurde anschließend noch einmal im Video überprüft, war jedoch regelkonform. Die Hausherren schüttelten sich nur kurz und waren fortan die spielbestimmende Mannschaft. Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 30 Sekunden schockten die heimischen Stahlwerker die Gäste aus der Jeschkenstadt. In Überzahl versenkte erst Michal Kovařčík und anschließend trug sich Martin Adamský in die Torschützenliste ein. Die Weißen Tiger hatten danach zwei richtig gute Möglichkeiten, um zu verkürzen, doch der etwas eigensinnige Filippi bei einem Zwei-auf-Eins Konter sowie Vlach mit einem Schuss an die Latte in Unterzahl schafften nicht den Anschlusstreffer. Besser machte es der Meister mit Michal Kovařčík, der per Bauerntrick auf drei Tore erhöhte und den Weg klar in Richtung Heimsieg ebnete. Den zweiten Treffer der Weißen Tiger verhinderte kurz vor der zweiten Drittelpause Vrána, der das Streitobjekt wenige Zentimeter vor der Linie noch wegschlagen konnte.

Im Schlussdrittel wollte Liberec eine Reaktion auf das schlechte Mitteldrittel zeigen, welche es auch zu Beginn war. In der Anfangsphase waren die Jeschkenstädter tonangebend. Mit energischem Antritt zog Michal Bulíř allein auf das Tor und markierte den zweiten Liberecer Treffer. Danach drückten die Weißen Tiger auf den Anschluss, wobei Havlín mit einem Pfostentreffer sehr viel Pech hatte. Die Hausherren überstanden diese schwierige Phase mit nur einem Gegentreffer und machten in der 52. Spielminute alles klar. Liberec-Goalie Peters konnte den nicht besonders gefährlichen Schuss von Ondřej Kovařčík nicht festhalten. Die Scheibe rutschte vor die Linie, wo sie Patrik Hrehorčák mit starkem Einsatzwillen verwertete. Nach diesem Torwartfehler brach auch die Moral bei den Gästen. Mehr sollte in dieser Partie demnach nicht mehr passieren und so schnappte sich der Meister alle drei Punkte.

Trainerstimmen

Marek Zadina (HC Oceláři Třinec): „Wir haben auf beiden Seiten ein großartiges Spiel gesehen. Wir haben viele Chancen in der Angriffszone kreiert und waren oft im Vormarsch. Wir sind mit dem Spiel zufrieden und ich möchte der Mannschaft Danke sagen.“

Patrik Augusta (Bílí Tygři Liberec): „Meine Bewertung wird schnell und einfach sein. Gegen einen Gegner wie Třinec reicht es nicht, nur ein Drittel gut zu spielen. Wir haben erst im Schlussdrittel damit angefangen zu spielen. Im mittleren Spielabschnitt haben wir sehr schlecht agiert und die Zweikämpfe verloren. Nur zwanzig Minuten gut zu spielen, reicht gegen keinen Gegner und ist auch gegen Třinec nicht genug."

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