BERICHT

Liberec besiegt den Tabellenführer mit bester Saisonleistung

L i b e r e c - Es war das mit Spannung erhoffte Spitzenspiel in der Jeschkenstadt. Die heimischen Weißen Tiger waren von Beginn an die aktivere Mannschaft, hatten bei einem doppelten Aluminiumtreffer der Gäste jedoch Glück. Besser machte es der junge Jan Ordoš in der Schlussminute des ersten Drittels, der eine wunderbare Einzelleistung perfekt zum Führungstreffer zugunsten der Hausherren abschloss. Im Mitteldrittel waren die Weißen Tiger weiterhin die bessere Mannschaft. Lohn der harten Arbeit war der zweite Treffer durch Krenželok. In den letzten zwanzig Minuten sollte kein Zweifel mehr an einem Heimsieg der Jeschkenstädter aufkommen, die super verteidigten. Den Schlusspunkt setzte letztlich Jan Stránský mit dem dritten Liberecer Erfolgserlebnis.

32. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygøi Liberec vs. HC Oceláøi Tøinec 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

Bílí Tygøi Liberec: Will – R. Šimek, Ševc (C), Jánošík, Vitásek, Pyrochta, Derner, Havlín – Ordoš, P. Jelínek, L. Krenželok – Svaèina, Bulíø, Radivojeviè (C) – J. Stránský, Bližòák, Bartoviè – Martin Procházka, Vantuch, J. Vlach – J. Mikyska.

HC Oceláøi Tøinec: Hamerlík – Hrabal, Linhart, Krajíèek, Kania, Nosek, Jank, L. Doudera – Petružálek (C), Marosz, Hròa – Irgl (C), Kane, Adamský (C) – Dravecký, Kreps, Rákos – J. Sýkora, Cienciala, Chmielewski – M. Kovaøèík.

Torschützen: 20. Ordoš (Vitásek, L. Krenželok), 38. L. Krenželok (J. Stránský, P. Jelínek), 49. J. Stránský (Bartoviè). Schiedsrichter: Hodek, Bulano – Frodl, Zavøel. Strafen: 3:4. Ausnutzung: 0:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 7.287. Torschüsse: 24:15. Spielstände: 3:0. Spieler des Spiels: Lukáš Krenželok (Bílí Tygøi Liberec) - Cory Kane (HC Oceláøi Tøinec).

Spielbericht

Bereits kurz nach dem Eröffnungsbully nahm die Partie sofort Fahrt auf. Eine lange Abtastphase gab es zwischen diesen beiden Spitzenteams nicht. Liberec ging sehr aktiv zu Werke und setzte Tøinec unter enormen Druck. Die Gäste um Goalie Peter Hamerlík mussten hart arbeiten, um einen Gegentreffer zu vermeiden. Trotz einiger guter Schussgelegenheiten, wie durch Mario Bližòák oder Jan Ordoš, fehlte es auf Seiten der Hausherren aber an der gewissen Durchschlagskraft. Die Gäste aus Mähren warteten auf die wenigen Gelegenheiten, damit man eiskalt zuschlagen kann. Dreieinhalb Minuten vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten wäre es bald soweit gewesen. Der Tabellenführer spielte sich mal schnell durch die neutrale Zone bis vor das Tor, wo Cory Kane freistehend zum Abschluss kam. Seinen Schuss setzte der 26-jährige Amerikaner aber zu genau, denn die Scheibe sprang von der Lattenunterkante noch an den Pfosten. Die Unparteiischen überprüften diese Szene mit dem Videobeweis, doch die Sachlage war eindeutig: kein Tor. In der Schlussminute des Anfangsdrittels machten noch einmal die Gastgeber auf sich aufmerksam. Und wie! Auf Zuspiel von Verteidiger Vitásek vernaschte Jan Ordoš seinen Gegenspieler und setzte den Puck eiskalt in die Maschen.

narozeniny arény foto tým

Mit dieser wichtigen Führung zugunsten der heimischen Weißen Tiger ging es in den mittleren Spielabschnitt. Hier dauerte es keine Minute, da klatschte das Streitobjekt abermals an das Aluminium. Diesmal traf der Liberecer Vitásek nur die Torumrahmung. Die Partie wurde weiterhin auf hohem Niveau gespielt. Nach einer halben Stunde kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Zunächst probierte sich Tøinec im Vorwärtsgang, doch Josef Hrabal traf zum wiederholten Male aus Sicht der Gäste nur die Latte. Im direkten Gegenzug bekamen die Hausherren die Riesenchance, auf zwei Tore zu stellen. Vantuch war auf und davon, doch im Abschluss fehlte dem hoch aufgeschossenen Stürmer das Quäntchen Glück. Dieses fehlte nur wenig später ebenfalls Petr Jelínek, als auch dieser frei auf das Tor von Tøinec-Goalie Hamerlík zulief und scheiterte. Liberec blieb weiter auf dem Gaspedal und belohnte sich in der 38. Spielminute. Lukáš Krenželok wurde der Puck gut aufgelegt, was er mit einem trockenen Schuss über die Fanghand des Torstehers ausnutzte. Es war ein Treffer zum richtigen Zeitpunkt, analog dem im ersten Drittel. Bis zur zweiten Pausensirene hatten die Hausherren noch weitere Chancen, konnten diese jedoch nicht nutzen.

narozeniny arény foto tým

Somit mussten die Gäste im Schlussdrittel einiges riskieren, wollten sie nach sechs Siegen in Folge die heutige Niederlage noch vermeiden. Die Weißen Tiger standen in der Defensive trotz der Bemühungen des Tabellenführers jedoch weiterhin sicher. Echte Chancen auf den Anschlusstreffer gab es keine, und wenn mal ein Schuss durchkam, so war Roman Will im Tor der Liberecer stets zur Stelle. Deutlich gefährlicher waren die Weißen Tiger, die bereits zum dritten Mal, jedoch zu früh jubelten. Der Treffer von Pyrochta fand keine Anerkennung, da er offensichtlich mit einer aktiven Schlittschuhbewegung zum Puck erzielt wurde. Elf Zeigerumdrehungen vor Schluss setzten die Weißen Tiger dann doch den Schlusspunkt unter diese Partie. Hierbei passte Milan Bartoviè zu seinem Sturmpartner Jan Stránský und dieser legte die Scheibe mit der Rückhand durch die Beine von Peter Hamerlík über die Linie. Damit war die Begegnung entschieden. Tøinec probierte sich zwar noch einmal, war in den Mitteln jedoch beschränkt. Liberec war an diesem Abend deutlich präsenter in den Zweikämpfen und brachte den Vorsprung sicher über die reguläre Spielzeit.

Trainerstimmen

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir kamen in dieses hitzige Duell sehr gut rein. In den ersten zehn Minuten drückten wir den Gegner in die Defensive. Die beste Chance hatten aber die Gäste mit einem Aluminiumtreffer. Nach Beendigung des Spiels war die Statistik in Sachen Aluminium 2:2. Ich denke über die Hälfte der Partie waren wir deutlich aktiver, obwohl auch der Gegner stets gefährlich war. Zudem verteidigten wir in Zusammenarbeit mit Roman Will außerordentlich gut. Wir haben verdient gewonnen.“

René Mucha (HC Oceláøi Tøinec): „Wir haben gut begonnen. Das erste Drittel war aus unserer Sicht nicht schlecht. Wir gaben dem Stürmer der Hausherren in der letzten Minute des ersten Drittels aber zu viel Platz in der neutralen Zone. Im Mitteldrittel schafften wir den Wendepunkt nicht, obwohl wir zweimal in Überzahl spielen konnten. Schließlich bekamen wir den zweiten Gegentreffer zum 0:2. Danach probierten wir alles, griffen immer wieder an, doch die Heimmannschaft kämpfte und verteidigte sehr gut. Wir hatten ein paar Möglichkeiten, konnten diese jedoch nicht nutzen. Mit dem dritten Gegentreffer war die Partie entschieden. Ich muss dem Gegner zu einem verdienten Sieg gratulieren.“

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