27.01.2023 • Erik Wenger
Liberec gegen auswärtsschwache Chemiker in der Pflicht
Nach dem erfolglosen Auftritt beim Tabellenletzten in Kladno ist Liberec nun umso mehr in der Pflicht, im heutigen Heimspiel zu bestehen. Gegen auswärtsschwache Gäste aus Litvínov sollen ab 18:00 Uhr drei Punkte eingesackt werden.
Am vergangenen Dienstag erwies sich Kladno für die Weißen Tiger abermals als schwer zu bespielender Gegner. Liberec unterlag beim Tabellenletzten vor einer mageren Kulisse von gerade einmal 2023 Zuschauern mit 2:3. "In den letzten zwölf Minuten haben wir nur gekämpft und die Pucks heraus geschossen. Es war der Sieg den wir brauchten", konstatierte Ritter-Trainer Pavel Skrbek. Zweimal stellten die Gäste den Anschlusstreffer her und drängten am Ende vehement auf den Ausgleich, doch es reichte nicht. "Paradoxerweise verloren wir das Match zu Beginn, als Kladno den besseren Start hatte und eine Zwei-Tore-Führung übernahm. Danach spielten wir nur eine Aufholjagd und Kladno gewann verdient", fasste Tiger-Co-Trainer Jiøí Kudrna zusammen. Damit endete auch das zweite Gastspiel bei den Mittelböhmen für die Mannschaft von Trainer Patrik Augusta punktlos. Insgesamt sieben Zähler ließ sie in dieser Spielzeit gegen den Aufsteiger von 2021 auf der Strecke, was definitiv zu viel ist. Solche Partien sprechen dafür, dass die Jeschkenstädter elf Spieltage vor Ende der Hauptrunde dort angekommen sind, wo sie diese Saison hingehören - ins Tabellenmittelfeld. Das Heimrecht in den Pre-Play-offs ist eine realistische Zielstellung. Wer mehr will, darf beim Tabellenschlusslicht nicht verlieren - und auch nicht heute Abend zuhause gegen den Zwölftplatzierten aus Litvínov.
Vor der Saison wurden in Litvínov die Play-offs als Ziel ausgegeben, doch mittlerweile wäre man froh, wenn es zumindest für die Qualifikation für das Viertelfinale reichen würde. Der Verein vom Fuß des Erzgebirges konnte nach der überraschenden Meisterschaft 2015 nicht mehr ansatzweise an diesen Erfolg anknüpfen und landete seither (mit Ausnahme 2016/17) stets auf den Plätzen 11 bis 14 am Ende der Hauptrunde. Auch dieses Jahr sieht es nicht anders aus. Vor allem auswärts blieb der HC VERVA bisher zu oft auf der Strecke. 15 Punkte in der Fremde entsprechen einer Ausbeute von 25 %. Allerdings gelangen jüngst in Olomouc (8:1) und Vítkovice (3:2 n.P.) beachtenswerte Erfolge. In den letzten zwei Partien fehlte den Chemikern mit Šimon Stránský ihr bester Scorer. Zudem könnte für etwas Unruhe sorgen, dass der DEL-Vertreter aus Bietigheim am derzeit verletzten VERVA-Torsteher Denis Godla dran ist. Litvínov hat in Liberec aber nichts zu verlieren und wird sich durchaus Chancen ausrechnen, denn bereits Ende Oktober gelang der Mannschaft von Coach Karel Mlejnek ein 3:2 Sieg nach Verlängerung unter dem Jeschken.





































































































































































































































































