BERICHT

Liberec kämpft in Olomouc weiter um Platz vier

Mit vier Spielen in acht Tagen hat es die Extraliga-Programm zum Ende der Hauptrunde in sich. Für Liberec geht es heute Abend ab 18:00 Uhr in Olomouc weiter.

Ein bitterer sowie lehrreicher Abend liegt hinter den Weißen Tigern. Am vorgestrigen Sonntag reichte eine 3:0 Führung nach 40 Minuten nicht zum Sieg. Nach einer nicht absehbaren Wende im Spiel stand Liberec schlussendlich nur mit einem Punkt nach Verlängerung da. Die ersten beiden Drittel deuteten auf einen ungefährdeten Heimsieg hin. Die Gäste aus Ostrava konnten bis dahin nichts von ihrer zuletzt starken Form abrufen und befanden sich klar auf der Verliererstraße. Doch mit Beginn des Schlussdurchgangs kam es zu einem Bruch im Spiel der Hausherren, denen fortan immer weniger gelang. Vítkovice wuchs zwar nicht mehr über sich hinaus, kam aber dennoch zum Ausgleich. Das 3:3 gelang sogar bei eigener Unterzahl. In der Overtime war es dann geschehen. Der vierte Treffer der Ostrauer war gleichbedeutend mit fünf Punkten, den Liberec drei Spieltage vor Hauptrundenende nun auf den angestrebten Rang vier fehlen. Viel enttäuschender als der Spielverlauf war allerdings, wie die Anhänger der Weißen Tiger ihre Mannschaft im Stich ließen. Trotz einer beachtlichen Kulisse von 6266 Zuschauern kam von den Rängen fast nichts. Es wurde als selbstverständlich hingenommen, dass man gegen einen zuletzt formstarken Gegner mal eben 3:0 führt. Spätestens beim Stand von 3:2 hätte eine Reaktion von den Fans kommen müssen, auf welche das Team allerdings vergeblich wartete. Die Unterstützung blieb aus. Als dann die reguläre Spielzeit endete, durften sich die Spieler von ihren eigenen, zuvor stillen Anhängern auspfeifen lassen. Es war beschämend, für das Liberecer Publikum aber leider nicht ganz untypisch. Am heutigen Dienstag geht es für die Jeschkenstädter nach Olomouc. Der Tabellenzehnte wird in die Pre-Play-offs gehen, macht sich bei drei Punkten Rückstand auf Rang acht aber noch Hoffnungen auf das Heimrecht. Dafür muss sich die Mannschaft um Trainer Jan Tomajko aber nochmal steigern, denn nach der Länderspielpause gab es seit Mitte Januar vier Niederlagen am Stück. Das wichtige letzte Spiel am Sonntag beim unmittelbaren Kontrahenten in Hradec Králové gewannen die Mähren aber mit 4:2. Die zuvor verletzten Stürmer Chmielewski und Káòa standen dem Team von der Morava hier wieder zur Verfügung. Ein großes Problem der Hähne war in dieser Saison das Powerplay. Mit einer Ausbeute von nur 16,09 % sind sie das ungefährlichste Team der Extraliga bei Überzahl. Auch in den bisherigen drei Aufeinandertreffen gegen Liberec gelang den Rot-Weißen kein Powerplay-Tor. Die Tiger gewannen beide Heimspiele (4:1, 5:2), auswärts unterlagen sie mit 2:3.

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