BERICHT

Liberec kämpft sich nach einem Drei-Tore-Rückstand noch einmal zurück, doch Plzeò hat das bessere Ende für sich

P l z e ò - In einem durchaus ausgeglichenen ersten Drittel waren die Hausherren effektiver und verdienten sich die Führung durch Pulpán. Liberec schnupperte anschließend zweimal am Ausgleich, doch Plzeò-Goalie Frodl war zur Stelle. Das Mitteldrittel gehörte zunächst den Gastgebern, die zuerst bei doppelter und anschließend einfacher Überzahl auf drei Tore davonzogen. Liberec hielt aber dagegen und erzielte noch vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten ebenfalls zwei Treffer in Überzahl. Im Schlussdrittel sah man clevere Hausherren, die mit einem starken Goalie sowie der nötigen Zweikampfhärte den knappen Ein-Tor-Vorsprung über die Zeit brachten und den Heimdreier einfuhren.

24. Spieltag Tipsport Extraliga: HC Škoda Plzeò vs. Bílí Tygøi Liberec 3:2 (1:0, 2:2, 0:0)

HC Škoda Plzeò: Frodl (Koláø) – Budík, Èerešòák, Pulpán (A), Moravèík, Jank, Vráblík, L. Kaòák – Kantner, Mertl (A), Gulaš (C) – P. Zdráhal, Kracík, Pour – V. Nìmec, Suchý, Rob – Straka, Kodýtek, Kolda.

Bílí Tygøi Liberec: Hrachovina (Žajdlík) – Šmíd (C), Knot, Derner, Graborenko, Kotvan, T. Hanousek – Birner (A), Bulíø, Ordoš – Marosz, L. Hudáèek, Lenc – L. Krenželok, A. Musil, M. Zachar – J. Vlach, Najman, Prùžek – Rychlovský.

Torschützen: 12. Pulpán (Straka, Kodýtek), 31. Kracík (Mertl, V. Nìmec), 31. Kantner (Gulaš, V. Nìmec) – 33. Šmíd (L. Hudáèek, Birner), 36. Kotvan (J. Vlach, A. Musil). Schiedsrichter: Jeøábek, Mrkva – Gerát, Špùr. Strafen: 6:5, außerdem Šmíd (LIB) für 10 Minuten. Ausnutzung: 2:2. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.482. Torschüsse: 29:30. Spielstände: 3:0, 3:2. Spieler des Spiels: Dominik Frodl (HC Škoda Plzeò) – Michal Bulíø (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

Beide Teams spielten das erste Mal in dieser Saison gegeneinander und das merkte man in den ersten Minuten auch. Zuerst war ein gewisses Abtasten erkennbar. Liberec versuchte anschließend jedoch mehr für das eigene Spiel zu machen und so hatte Prùžek die erste gute Möglichkeit. Mit fortlaufender Spielzeit wurde die Partie reicher an Chancen. Innerhalb einer Minute eröffnete sich für Plzeò sowie auf der Gegenseite für Liberec die Gelegenheit zum Führungstreffer. Straka scheiterte an Hrachovina und Zachar vergab auf Zuspiel von Šmíd. Wenige Minuten später machten es die Indianer besser und gingen in Führung. Aus Nahdistanz überraschte Lukáš Pulpán den Liberecer Torsteher in der kurzen Ecke. Die Weißen Tiger ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen. Möglichkeiten zum Ausgleich waren bis zum Ablauf der ersten zwanzig Minuten durchaus vorhanden. Lenc sowie Bulíø vergaben ihre guten Gelegenheiten jedoch leichtfertig. Auf der anderen Seite musste vor der Pausensirene noch einmal Hrachovina sein ganzes Können aufweisen, als er mit dem Stock den Schuss von Zdráhal noch kurz vor der Linie stoppte. Letztlich gingen die Hausherren mit einem knappen Vorsprung in die Kabine, da Liberec an der Chancenverwertung scheiterte.

Zu Beginn des zweiten Drittels bekamen die Weißen Tiger eine weitere Möglichkeit, um auszugleichen, doch das Powerplay konnte nicht verwertet werden. Ein Spiel auf hohem Niveau wurde nach einer knappen halben Stunde immer heißer. Aufgrund von zwei kurz aufeinanderfolgenden Foulspielen der Jeschkenstädter durfte Plzeò in doppelter Überzahl agieren. Im Stile einer Spitzenmannschaft nutzten die Indianer diese Gelegenheit zu zwei Treffern. Zunächst erhöhte Jaroslav Kracík auf zwei Tore. Nur 19 Sekunden später hämmerte auch noch Matyáš Kantner auf Zuspiel von Kanonier Gulaš die Scheibe unhaltbar per Direktabnahme unter die Latte. Wer nun dachte, dass sich die Gäste aus Nordböhmen ergeben würden, sah sich getäuscht. Liberec kam ebenfalls durch zwei Treffer bei numerischer Überlegenheit wieder auf ein Tor heran. Erst verwandelte Ladislav Šmíd mit schönem Schuss in die kurze Ecke. Ihm gleich tat es mit Oldrich Kotvan ein weiterer Verteidiger, der schön aufzog und Frodl wenig Abwehrchance ließ. Damit war die Partie wieder offen und ein spannendes Schlussdrittel stand bevor.

Die Hausherren zogen sich in den letzten zwanzig Minuten anfangs zurück und lauerten auf Konter. Liberec versuchte für Gefahr zu sorgen, doch durch die aufmerksame Spielweise der Bierstädter konnten die Weißen Tiger nicht viel kreieren. Plzeò war dem vierten Treffer deutlich näher, wobei Hrachovina zweimal ein Privatduell gegen Nìmec für sich entschied. Liberec hatte lediglich eine gute Einzelaktion durch Hudáèek zu verzeichnen, der seinen Schuss nur knapp am Pfosten vorbeisetzte. Zudem war Indianer-Goalie Frodl in einer ganz starken Verfassung, parierte einen Rückhandversuch von Krenželok mit einer tollen Schonerparade und blieb auch gegen den frei vor ihm auftauchenden Zachar Sieger. Letztlich lief den Gästen die Zeit davon, wobei abermals Hrachovina die Vorentscheidung verhinderte, als er gegen Straka und Zdráhal reaktionsschnell zur Stelle war. Kurz vor dem Ende hatten die Weißen Tiger noch die große Chance, bei eigener Überzahl zum Ausgleich zu kommen, doch auch diese Möglichkeit konnte nicht genutzt werden. Plzeò verteidigte letztlich den knappen Vorsprung mit energischem Forechecking und feierte den Heimdreier.

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