BERICHT

Petr Jelínek: Dies muss eine unkonventionelle Saison werden

Nicht nur mental, sondern auch wirtschaftlich ist die aktuelle Situation eine Belastung für den Verein. Priorität hat eine Fortführung der Saison - ob mit oder ohne Zuschauern - damit der finanzielle Verlust so gering wie möglich ausfällt.

"Die aktuelle Situation treibt uns einige Falten auf die Stirn. Das Schlimmste ist, dass man nichts planen kann. Jede Aktion oder jede Entscheidung das Eishockey betreffend, kann in zwei Tagen komplett falsch gewesen sein. Das betrifft nicht nur das Trainingsgeschehen, sondern auch unseren Umgang mit Kooperationen sowie Dauer- oder Klubkartenbesitzern", kommentierte Vizepräsident Lukáš Pøinda die Lage.

Der Verein macht jeden Tag, an dem der sportliche Wettbewerb nicht wie geplant fortgesetzt wird, Verluste. "All unsere Entscheidungen treffen wir zwischen dem was schlecht und was schlechter ist. Doch das Schlimmste wäre ein Abbruch oder eine Kürzung der Extraliga-Saison. Daher ist es derzeit unsere Priorität, auch ohne Zuschauer wieder in den Spielmodus zu kommen, damit wir unseren Verpflichtungen nachkommen können", ergänzte Pøinda.

Die Weißen Tiger haben bisher nur zwei Heimpartien absolviert. Im ersten Spiel war noch die Hälfte der Zuschauerkapazität erlaubt, beim zweiten durften nur 1000 Fans Platz nehmen. Damit gingen nicht nur Verluste beim Verkauf von Einzeltickets einher, sondern auch durch die finanzielle Entschädigung für Dauer- oder Klubkartenbesitzer, welche an den Begegnungen nicht teilnehmen durften. Darüber hinaus müssen "Verluste beim Catering und insbesondere bei Vereinbarungen zu Kooperationen, die alleine im Frühling 20 Mio. Kè ausmachten, kompensiert werden", betonte Pøinda im Weiteren.

Um die Einbußen zu minimieren, haben Spieler, Teamverantwortliche und Klubangestellte zugestimmt, auf einen Teil ihres Gehaltes zu verzichten.

"Doch wir haben den großen Vorteil, dass wir über großartige Fans und Partner verfügen. Ihre solidarische Haltung zum Verein ist beispielhaft, wodurch man sehen kann, dass über die gemeinsamen Jahre mehr als nur eine geschäftliche Beziehung zwischen uns und ihnen entstanden ist. Dank an alle, die mit uns als Team arbeiten", fügte das Mitglied der Vereinsführung hinzu.

Insgesamt hat der Verein über 160 Marketing-Partner und mehr als 3000 Besitzer von Saisonkarten, mit denen er in engem Kontakt steht. "Das ganze Verkaufs- und Marketing-Team, einschließlich der Spieler des A-Teams, bereitet derzeit neue Aktivitäten vor, die unsere Zusammenarbeit mit den Geschäftspartnern kräftigen soll. Wir können nicht einfach nur sitzen und abwarten, dass etwas passiert, sondern wollen diese Lage auch als Aufgabe verstehen", so Pøinda.

Er fasst zusammen: "Wir wollen die Situation als ein Team meisten. Daher werden wir insbesondere über unsere Online-Medien versuchen, unseren Verpflichtungen aus den Marketing-Partnerschaften nachzukommen, so zum Beispiel durch neue Werbung auf unserer Webseite, in unseren sozialen Netzwerken oder bei TV-Übertragungen.

Stellungnahme von Kapitän Petr Jelínek

„Ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir kein Problem damit haben werden, 3-4 Partien pro Woche zu absolvieren. Idealerweise natürlich vor Zuschauern. Es ist klar, was für eine finanzielle Belastung für den Verein entstehen würde, wenn Begegnungen gestrichen werden oder ohne Fans über die Bühne gehen. Dies ist ein großer Verlust für Fans, Sponsoren und Klub. Die Situation raubt uns auch einen Teil unserer sportlichen Karriere. Der Fokus muss darauf liegen, die Extraliga fortzuführen, den Fans ihre Portion Eishockey zu schenken und für unsere Sponsoren zu werben. In Kürze: Dies muss eine unkonventionelle Saison werden."


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