BERICHT

Überragendes Schlussdrittel sowie 3-fach Torschütze Rychlovský vergolden das Wochenende

Kladno - Kladno verpasste Liberec eine richtig kalte Dusche, denn nach 10 Sekunden erzielte Kusý die Führung. In Überzahl brachte Filippi wieder Ruhe in das Spiel der Weißen Tiger, als er aus spitzem Winkel erfolgreich war. Danach rettete zweimal der gut aufgelegte Liberec-Goalie Král vor dem abermaligen Rückstand. Im zweiten Spielabschnitt gingen die heimischen Ritter dann doch wieder in Führung. Bei eigener Unterzahl konterte Kladno über Strnad, der perfekt über die Stockhand von Král einnetzte. Damit aber nicht genug, denn in der 34. Spielminute erhöhte Klepiš in Überzahl auf zwei Tore. Mit einem fulminanten Direktschuss ließ er dem Gäste-Torsteher keine Abwehrchance. Noch vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten konnte Rychlovský verkürzen. Aus einen gewonnenen Offensivbully zog der Stürmer reaktionsschnell ab. Dann kam das Schlussdrittel und Liberec war richtig heiß. Innerhalb von zweieinhalb Minuten drehten die Weißen Tiger den Zwischenstand komplett in die eigene Richtung. Zunächst gelang Vlach der Ausgleich. Kurze Augenblicke später legte der starke Rychlovský überragend auf den mitgelaufenen Bulíø auf. Anschließend machte es Rychlovský selbst, als er sich in Unterzahl auf und davon machte und eiskalt verwandelte. Damit lag Liberec nun mit zwei Toren in Führung. Das Wochenende sollte vergoldet werden, was auch gelang. Bulíø wurde wegen eines unsauberen Checks zurecht frühzeitig vom Eis geschickt, doch die Wende für Kladno wurde verhindert. Die Hausherren nahmen den Goalie vom Eis und Rychlovský krönte sich selbst zum Hattrick-Torschützen. Somit gehen die Weißen Tiger mit viel Selbstvertrauen in die Länderspielpause.

18. Spieltag Tipsport Extraliga: Rytíøi Kladno vs. Bílí Tygøi Liberec 3:6 (1:1, 2:1, 0:4)

Rytíøi Kladno: Brízgala (Bow) – Dotchin (A), Hejda, Martenet, Ticháèek, Veber, Slováèek – Kusý, Klepiš, Tralmaks – Sideroff, Pytlík, Frolík – Strnad (A), Babka, Jarùšek – Smoleòák (C), Melka, M. Procházka.

Bílí Tygøi Liberec: D. Král (Schnattinger) – McCoshen, Knot, Budík, Melancon, Ivan, J. Dvoøák, Derner – Rychlovský, Filippi (A), Faško-Rudáš – Birner (C), A. Najman, Bulíø (A) – Pérez, Vlach, Klíma – Pekaø, Šír, Dlouhý.

Torschützen: 1. Kusý (Klepiš, Tralmaks), 23. Strnad (Hejda), 34. Klepiš (Dotchin, Kusý) – 5. Filippi (Vlach), 35. Rychlovský (Filippi), 42. Vlach (Klíma, Pérez), 44. Bulíø (Rychlovský, Knot), 45. Rychlovský (Vlach), 58. Rychlovský (Filippi, Knot). Schiedsrichter: Hribik, Kika – Ondráèek, Thuma. Strafen: 9:7. Ausnutzung: 1:1. Unterzahltore: 1:2. Zuschauer: 2.739. Torschüsse: 33:24. Spielstände: 1:0, 1:1, 3:1, 3:6.

Trainerstimmen

Otakar Vejvoda (Rytíøi Kladno): „Wir waren mit dem ersten Drittel nicht ganz zufrieden. Obwohl wir im Offensivdrittel aktiv und schnell waren und dort gute Leistungen erbrachten, gaben wir dem Gegner zwei Konterchancen bei Zwei-gegen-Eins. Es gab Puckverluste in der mittleren Zone. Mit dem zweiten Drittel waren wir dann sehr zufrieden. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich ein anderes, wenn wir den Puck nicht dreimal selbst herausgeschossen hätten. Liberec konnte ins Spiel kommen. Wir haben das Spiel im dritten Drittel durch drei Gegenangriffen mit drei Torschüssen verloren."

Jiøí Kudrna (Bílí Tygøi Liberec): „Wir bereiteten uns auf ein schweres Spiel vor und vermuteten, dass die Heimmannschaft sehr aktiv sein und laufen würde. Dies wurde genauso bestätigt. Durch einen schnellen und aggressiven Vorstoß erzielte Kladno gleich das erste Tor. Genau so wollten wir nicht anfangen. Die Heimmannschaft setzte uns unter Druck und wir konnten froh sein, das erste Drittel mit 1:1 beendet zu haben. Auch im zweiten Drittel änderte sich am Spielbild nicht viel. Es war ein etwas verrücktes Spiel, denn wir kassierten einen Gegentreffer bei eigenen Powerplay, dann einen weiteren in Unterzahl. Ich muss sagen, dass uns das Tor aus dem gewonnenen Bully geholfen hat. Durch den Anschluss auf 3:2 waren wir wieder in Reichweite. Wir haben das Mitteldrittel irgendwie überstanden. Ich denke, dass die Heimmannschaft zwei Drittel lang die deutlich bessere Mannschaft war. Wir sagten uns in der Pause vor dem Schlussdrittel, dass wir nichts zu verlieren hätten. Wir haben versucht, das Spiel zu vereinfachen, Pucks schnell aus der Verteidigungszone zu bringen und gut in die gegnerische Zone einzudringen. Das ist uns gelungen und wir haben schnelle Tore geschossen. Dadurch waren wir auf dem richtigen Weg und das Bild des Spiels veränderte sich ein wenig. Natürlich sind wir froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Den Jungs gebührt große Anerkennung für das dritte Drittel, in dem wir nicht unsere Waffen niedergelegt, sondern alles gegeben und das Spiel gedreht haben. Allerdings muss ich sportlich zugeben, dass es für Kladno ein grausames Ergebnis ist."

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