BERICHT

Zehnter Sieg in Folge und dritter Shutout für Roman Will

O s t r a v a - Auch in Ostrava hatten sich die Weißen Tiger wieder viel vorgenommen. Nachdem die Hausherren in der Anfangsphase Druck aufbauten, schlugen die Jeschkenstädter in Überzahl eiskalt zu. Radim Šimek netzte mit einem beherzten Schuss von der blauen Linie ein. Im Mitteldrittel wollte Vítkovice den Ausgleich, doch der Treffer gelang den Gästen aus Nordböhmen durch Jan Ordoš. Damit schien die Moral der Gastgeber gebrochen, denn in den letzten zwanzig Minuten hatte Liberec einige Chancen, den Sack endgültig zu schnüren. Das dritte Tor blieb zwar aus, doch am verdienten Auswärtssieg zugunsten der Weißen Tiger änderten die vergebenen Möglichkeiten nichts mehr.

23. Spieltag Tipsport Extraliga: HC Vítkovice Ridera vs. Bílí Tygøi Liberec 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)

HC Vítkovice Ridera: Dolejš (Bartošák) – Sloboda, Klok, Hrbas, Baranka, L. Kováø, Výtisk (C), D. Krenželok – Tybor, O. Roman, D. Kvìtoò – P. Zdráhal, Hudeèek, Szturc – Vandas, Kolouch, Kucsera – Tomi, Illéš, E. Nìmec – Kurovský.

Bílí Tygøi Liberec: Will (Bláha) – R. Šimek, Ševc, Pyrochta, Derner, Jánošík, Vitásek, Havlín – Lakatoš, P. Jelínek, L. Krenželok – Svaèina, Bulíø, Radivojeviè (C) – Bartoviè, Vantuch, Ordoš – J. Stránský, Hrabík, D. Špaèek – J. Mikyska.

Torschützen: 14. R. Šimek (Bulíø), 33. Ordoš (Ševc). Schiedsrichter: Úlehla, Pražák – Hlavatý, Tošenovjan. Strafen: 6:6, außerdem Lakatoš (LIB) für 10 Minuten. Ausnutzung: 0:1. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.683. Torschüsse: 31:29. Spielstände: 0:2. Spieler des Spiels: Daniel Dolejš (HC Vítkovice Ridera) – Roman Will (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

Die Hausherren gingen mit Tempo in diese Begegnung und beschäftigten in den ersten knapp sechs Minuten die Abwehr der Weißen Tiger. Liberec-Goalie Roman Will konnte in dieser Anfangsphase jedoch nicht aus der Reserve gelockt werden. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Gäste aus der Jeschkenstadt das Kommando. Folge der spielerischen Überlegenheit war ein Lattentreffer durch Kapitän Branko Radivojeviè. In der 14. Spielminute klappte es dann mit dem Führungstor für Liberec. In Überzahl fand Radim Šimek mit einem beherzten Schuss von der blauen Linie die Lücke. Nur wenige Sekunden später waren die Weißen Tiger drauf und dran, den zweiten Treffer zu markieren, doch Ondøej Vitásek konnte seine freie Schussgelegenheit nicht nutzen. In der Schlussphase des ersten Drittels kamen noch einmal die Gastgeber auf, geschuldet durch zwei undisziplinierte Aktionen der Liberecer. So durften die Stahlwerker knapp eine Minute mit zwei Spielern mehr auf dem Eis agieren, doch die Weißen Tiger verteidigten die knappe Führung bis in die Drittelpause.

Im mittleren Spielabschnitt agierten beide Teams durchaus auf Augenhöhe. Vítkovice probierte es, den Ausgleich herzustellen und war bei einer Überzahl absolut nah dran. Liberec verteidigte mit einem starken Goalie Roman Will aufopferungsvoll. Glück kam noch hinzu, als Roman Szturc bei einem guten Zuspiel durch den Torraum über das Streitobjekt schlug. Nach dieser kurzen Drangphase der Hausherren schlugen die Weißen Tiger eiskalt zu. Jan Ordoš schnappte sich die Scheibe, lief von links außen in die Mitte, behauptete den Puck gekonnt und hämmerte ihn unter die Latte. Lediglich zwei Minuten nach diesem Treffer hätte es zum dritten Mal im Tornetz der Gastgeber einschlagen können. Lukáš Krenželok traf im Powerplay jedoch nur das Aluminium. Kurz vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten mussten die Tiger noch einmal hart arbeiten. Zunächst parierte Will ganz stark gegen den Versuch von Roman. Anschließend war Verteidiger Derner bei einem zwei auf eins Konter sehr aufmerksam.

Im Schlussdrittel waren die Liberecer dem dritten Tor näher, als Vítkovice dem Anschlusstreffer. Dolejš im Gehäuse von Ridera parierte stark gegen den Versuch von Jan Ordoš aus spitzem Winkel, als dieser zusammen mit Sturmpartner Milan Bartoviè einen Konter lief. Nach 49 gespielten Minuten war Dolejš bereits geschlagen, doch drei Spieler der Hausherren vernagelten das leere Tor und verhinderten die Entscheidung. Somit blieb Vítkovice weiter in der Partie, doch der Heimmannschaft fiel mittlerweile nur noch wenig gegen wiederum gut aufgelegte Tiger ein. Die Liberecer wollten den Knockout scheinbar nicht herstellen, denn auch Verteidiger Ševc schaffte es nicht, den Puck im Gehäuse unterzubringen. In der Endphase der Begegnung versuchten sich die Gastgeber letztmalig, nahmen den Goalie gegen einen zusätzlichen Stürmer vom Eis, doch ohne Erfolg. Mit Cleverness brachten die Jeschkenstädter den Vorsprung von zwei Toren über die reguläre Spielzeit und feierten den zehnten Sieg in Folge!

Trainerstimmen

Pavel Trnka (HC Vítkovice Ridera): „Über die gesamte Spielzeit zogen wir den Kürzeren. Im ersten Drittel hatten wir eine schlechte Quote bei Bullys, was ein wichtiger Aspekt im Spiel ist. Wir haben die letzten zwei Spiele zwar gewonnen, doch nun müssen wir wieder an einigen Dingen arbeiten, die wir dachten, abgestellt zu haben. Liberec hat verdient gewonnen.“

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir spielten organisiert und mit hohem Kampfeswillen. Durch das extreme Engagement der Spieler und einer hervorragenden Leistung von Roman Will konnten wir gewinnen. Über die komplette Spielzeit waren wir besser und haben verdient gewonnen. Selbst wenn unser Gegner ein paar Chancen hatte, so war Goalie Roman Will stets zur Stelle."

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