22.09.2022 • Erik Wenger
Zweites Auswärtsspiel der Saison bei punktlosen Chemikern
Die neue Extraligasaison geht in ihre zweite Woche und Liberec tritt zum nordböhmischen Duell in Litvínov an. Der HC Verva hat in bisher drei Partien noch keinen Punkt holen können und will das im zeiten Heimspiel gegen die Weißen Tiger unbedingt ändern. Die Partie im Eisstadion Ivana Hlinky beginnt am morgigen Freitag um 17:30 Uhr.
Nach dem Auftaktsieg in Overtime bei Hradec Králové wanderten auch zwei Tage später zwei Punkte auf das Konto der Liberecer. Das Heimspiel gegen Kladno ging bis in das Penalytschießen, in dem nur Tiger-Stürmer Michael Birner erfolgreich war. Die Gäste lieferten für eine Mannschaft, die den Klassenerhalt zum Ziel hat, eine wirklich ansehnliche Leistung ab führten nach dem zweiten Drittel bereits mit 3:1. Liberec zeigte sich spielfreudig, doch tauchten die Hausherren lange Zeit zu selten gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf. So haderte Tiger-Trainer Augusta auch ein wenig mit dem fehlenden Zug zum Tor: "Die ersten beiden Drittel sind uns nicht gelungen, wir haben nicht nach unseren Vorstellungen gespielt. Wir haben auf Schönheit gespielt und waren nicht aktiv zum Tor". Das Team zeigte allerdings Moral und schaffte zu Beginn des letzten Drittels den 3:3 Ausgleich. "Es wurde nicht laut in der Kabine zur zweiten Drittelpause, doch wir haderten mit den zwei Gegentoren, die aufgrund unserer Fehler fielen. Wir haben dann versucht so weiter zu spielen, mit mehr Forechecking, Puckbesitz und vor allem mehr Schüssen, was uns vorher fehlte. Sehr wichtig war das Anschlusstor zum 2:3, das kurz nach Wiederbeginn fiel", sagte Doppeltorschütze Michael Frolík nach dem Duell gegen seinen Heimatverein, wo er zum Profi ausgebildet wurde. Schlussendlich ging die Punkteteilung nach 60 Minuten in Ordnung, Kladno hatte sich den einen Zähler redlich verdient. "Schade dass wir keine drei Punkte geholt haben, aber für die zwei sind wir dankbar", resümierte Liberec-Angreifer Jaroslav Vlach. Mit Petr Jelínek und Oscar Flynn spielte er in einer Reihe aus Stürmern, die einen wesentlichen Teil der Testspiele verletzungsbedingt verpasst hatten. "Ich denke die Leistung unserer Reihe war nicht schlecht, doch es braucht eine Zeit, bis es richtig passt", ergänzte Vlach. Vielleicht klappt es schon am morgigen Freitag besser, wenn die Jeschkenstädter in Litvínov antreten.
